Kevin Jacquemai aus Roggenburg hat sich nach diversen «Schnupperaktionen» für eine Lehre als Kaminfeger bei der Kaminfeger Frey GmbH entschieden. Nach dem Lehrabschluss stehen ihm diverse Möglichkeiten offen.
Kevin, du hast dich für eine Berufslehre als Kaminfeger entschieden und befindest dich im zweiten von drei Lehrjahren. Wie kam es dazu?
Ich habe via Schnupperlehre diverse mechanische bzw. handwerkliche Berufe kennengelernt. Als mein heutiger Arbeitskollege bei uns zu Hause die Heizung gereinigt hat, habe ich mich spontan für den Beruf des Kaminfegers zu interessieren begonnen. Nach einer Schnupperlehre, habe ich mich schlussendlich bewusst für diesen Berufsweg entschieden.
Was gefällt dir besonders an deinem Beruf?
Einerseits wird handwerklich gearbeitet, andererseits hat man viel Kontakt mit anderen Leuten. Ich berate die Kundschaft und darf bereits heute teilweise selbstständig arbeiten. Nicht zuletzt gefällt mir gerade auch, dass ich einen Beruf erlerne, den nicht jeder Zweite ergreift. Immer mehr Jugendliche entscheiden sich gegen eine Berufslehre und fürs Gymnasium.
Wieso hast du dich bewusst dagegen entschieden?
Für mich war schon seit Kindstagen klar, dass ich einen handwerklichen Beruf ergreifen möchte. Es passt mir, Hand anzulegen, Verantwortung zu übernehmen und Leute kennenzulernen. Ich kann mir nicht vorstellen, den ganzen Tag hinter einem Computerbildschirm zu sitzen.
Allerdings musstest du dich im Gegenzug schon früh für einen Beruf entscheiden.
Einerseits ja, andererseits bestehen ja später auch noch weitere Möglichkeiten. So etwa die Meisterprüfung, eine Zweitlehre in dieser oder einer ganz anderen Branche zur Ergänzung. Irgendwann mal selbstständig zu sein, ist sicherlich auch der Traum eines jedes Handwerkers. Aber zuerst konzentriere ich mich nun mal auf die Lehre und werde nach einem halben Jahr als Ausgelernter die Rekrutenschule besuchen.