Attraktives Einkaufen in Laufen

In Basel leeren sich zunehmend die Schaufenster. Bekannte Namen wie Botty (Schuhe) und Kost (Sport und Bekleidung) haben schon vor Monaten das Handtuch geworfen. Mit dem Bekleidungsgeschäft Spira schliesst an der Freien Strasse ein weiterer Laden mit fast 100-jähriger Tradition. Mehr Einkaufstourismus aufgrund des tiefen Eurokurses, horrende Mieten im Zentrum und der Druck durch internationale Ketten machen den alt eingesessenen Läden das Überleben schwer. Der eigentlich ländliche Begriff «Lädelisterben» muss je länger je mehr für die Stadt herhalten.
Nicht zu beobachten ist diese Tendenz in Laufen: Der Detailhandel funktioniert, die Wechsel der Inhaber von Ladenlokalen halten sich in Grenzen und sorgen für die nötige Kontinuität und mit Modeva zieht in Kürze ein neues Bekleidungsgeschäft in die einzige längere Ladenbrache ein.

Direkt vor den Laden
«Wir bieten hier in und ums Stedtli eine grosse Vielfalt. Praktisch alles ist erhältlich. Ausserdem können die Leute mit dem Auto direkt vor den Laden fahren, was enorm wichtig ist für das Gewerbe», sagt Roman Bucher. Der Präsident der IG Laufen will der zunehmenden Mobilität der Kundschaft Rechnung tragen. Negative Beispiele in Folge von restriktiven Verkehrsregelungen für den privaten Verkehr gibt es genug, so etwa in der Basler Innenstadt unter neuem Regime oder dem wenig belebten autofreien Liestaler Stedtli.
Die Erreichbarkeit ist aber nicht das einzige Argument für den Einkauf in Laufen. Die Kunden schätzen auch die professionelle und persönliche Beratung, die hier gelebt wird. «Das trifft nicht nur auf die langjährige Kundschaft zu. Ich stelle fest, dass auch die jüngere Generation nicht wie oft behauptet nur per Internet konsumiert, sondern sehr wohl auch Wert auf eine gute Betreuung legt und dann auch vor Ort kauft. Der Preis ist ein wichtiges Kaufargument, aber bei weitem nicht das einzige», sagt Roman Bucher.

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