Mit offenen Armen empfangen

Die zurzeit noch in Dornach beheimatete Stöcklin-Gruppe ist ein äusserst erfolgreich auf dem Weltmarkt agierendes Logistik- Unternehmen. Die Referenzen lesen sich wie ein Who is Who von international bekannten Labels. Umso erfreulicher ist die Nachricht für das Laufental, dass die Stöcklin Logistik AG sich für einen Standortwechsel nach Laufen entschieden hat. «Läuft alles nach Plan, starten wir hier mit der Produktion Ende 2019», sagt CEO Urs Grütter. Der Umzug bringt nicht nur über 300 Arbeitsplätze nach Laufen, sondern spricht auch für das Standortmarketing der Region – und jene Personen, welche die Region repräsentieren und vermarkten. „Ursprünglich waren wir an einem Areal in Birsfelden interessiert, das der Stadt Basel gehört. Unsere Anfrage verhallte aber im Wald. In Laufen wurden wir mit offenen Armen empfangen von Politik, Behörden und der Wirtschaftförderung“, sagt Grütter. Er hofft, dass die positive Stimmung anhält, damit der ambitionierte Zeitplan des Umzugs in die Tat umgesetzt werden kann.

Aussichten hui – Standortqualität na ja …
Diesen positiven Grundtenor über die Region stimmte Grütter auch beim prominent besetzten Wirtschaftsförderung Anfang Februar im Business Park Laufental & Thierstein an – und die weiteren Podiumsteilnehmer stimmten mit ein. So etwa Martin Eichler, Chefökonom BAK Basel, der auf die hervorragenden Wachstumsaussichten verwies. In Sachen Bruttowertschöpfung soll das Laufental stärker wachsen als alle anderen Baselbieter Bezirke und bis 2020 die BIP-Wachstumsgrenze von zwei Prozent knacken.
Aller sonnigen Prognosen zum Trotz: In Sachen Standortqualität schliesst das Laufental bedeutend schlechter ab als die Nachbarschaf, besonders was die Verfügbarkeit von hochqualifizierten Arbeitskräften und die Infrastruktur – allem voran der Verkehr – betrifft, besteht noch viel Nachholbedarf. «Tatsächlich sind die Engpässe beim Verkehr nicht optimal, aber ich bin überzeugt davon, dass sich dies mittelfristig ändert. Man darf die Situation auch nicht dramatischer darstellen, als sie ist», relativiert Urs Grütter optimistisch.

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