Sorge zur Vorsorge tragen
Eines vorweg: Die grosse Frage, wie wir künftig langfristig unsere Altersvorsorge sichern, konnte beim KMU Podium „Altersvorsorge 2020“ Mitte August im Seniorenzentrum Rosengarten in Laufen nicht beantwortet werden. Es mangelte allerdings in der rund zwei Stunden langen angeregten Debatte nicht an Lösungsvorschlägen der Podiumsteilnehmer, wie die Vorsorgereform 2020 angepackt werden soll, über die wir am 24. September an der Urne befinden. Aufgrund der politischen Herkunft des Teilnehmerfeldes des Podiums war die Wahl der Mittel, mit denen das wachsende Ungleichgewicht von arbeitender Bevölkerung zu den Pensionierten – bzw. die Auswirkungen davon auf die erste und zweite Säule – angegangen werden soll, sehr unterschiedlich. Speziell im Fokus stand die KMU-Wirtschaft und die Auswirkungen eines Ja bzw. eines Nein der Vorlage für das Gewerbe.
Matthias Müller warb mit den bürgerlichen Motiven der Jungfreisinnigen für eine Ablehnung der Vorlage, Elisabeth Schneider-Schneiter (CVP) und Rudolf Rechsteiner (SP) votierten für ein Ja, wenngleich die Motive für ihre Argumente aus verschiedenen Lagern stammen. Profiteure des Schlagabtauschs waren an diesem Mittwochabend die Besucherinnen und Besucher der Veranstaltung, die neben den dezidierten Meinungen auch viele Facts zum Vorsorgewesen generell in Erfahrung brachten.
Der Gewerbeverein KMU Laufental freut sich, gemeinsam mit der Promotion Laufental, dem Forum Schwarzbubenland und dem Business Park Laufental & Thierstein, einen Beitrag zur Meinungsbildung für eine der wichtigsten Abstimmungen des Jahres geleistet zu haben. In einer Zeit, in der Politiker vermehrt vor leeren Rängen um die vermeintlich richtige Meinung streiten, ist es erfreulich, dass rund 40 Interessierte den Weg ans Podium gefunden – und sich auch aktiv in die Diskussion eingebracht haben.
Marc Scherrer
Präsident KMU Laufental
www.kmu-laufental.ch