Wer den Link www.rockvalley.ch wählt, landet auf einem modern gestalteten Portal, das zum Erkunden von vier zu einem Label gebündelten Ausflugstipps im Laufental einlädt. Das Projekt ist ein Paradebeispiel dafür, wie der Tourismus im Laufental mit überschaubaren Aufwand angekurbelt werden kann. Denn: Es wurden keine neuen Angebote geschaffen. Der Karstlehrpfad, der Geologische Weg, der Planetenweg und das Fossilienmuseum hatten alle schon Bestand, erfuhren aber einen kollektiven Marketingschub, und das Echo in den Medien war überaus beachtlich.
«Das Laufental ist landschaftlich ein herausragendes Naherholungsgebiet », sagt Tobias Eggimann, Geschäftsleiter von Baselland Tourismus, und führt die «Chirsi-Route» (Veloroute 111) zwischen Laufen und Liestal als weiteres im vergangenen Jahr realisiertes Projekt auf.
Tourismus-Netzwerk gefragt
Der Tourismus ist und wird zwar keine Haupteinnahmequelle der Laufentaler Wirtschaft. Auch dem viel besuchten Goetheanum und dem Kloster Mariastein im Schwarzbubenland sind hier keine vergleichbaren Publikumsmagnete entgegenzusetzen. Gleichwohl ist Wertschöpfungspotential vorhanden, man denke etwa an die hiesige Landwirtschaft, die mehr und mehr innovative Konzepte jenseits des klassischen Tagesgeschäfts entdeckt.
Die erste Tourismuskonferenz Laufental-Schwarzbubenland hat bewiesen, dass die Neugier für touristische Aktivitäten besteht. Nun gilt es, die zahlreichen Inputs der Teilnehmerschaft auszuwerten und vor allem – wie auch bei anderen Wirtschaftsbereichen oberstes Gebot – Netzwerke zu knüpfen, um den Tourismus voranzutreiben. «Jeder Tagestourist lernt das Laufental von seiner schönen Seite kennen und wird damit vielleicht zum potenziellen Einwohner. In diesem Sinn ist der hiesige Tourismus auch als Standortmarketing zu verstehen», zeigt Tobias Eggimann das Potential auf.