Die Idee ist bestechend: Vor vier Jahren brachte der Gewerbeverein KMU Laufental auf Anregung von Juliana Nufer, der damaligen Präsidentin, zum ersten Mal seine Mitglieder in Kontakt mit Vertretern der öffentlichen Verwaltung und der Politik – der Behörden-Apéro war geboren. Noch heute ist der Event für Nufer ein absolutes Muss: «Hier habe ich die Möglichkeit, einen lokalen Gewerbebetrieb von innen kennenzulernen und gleichzeitig werde ich durch die Präsentation einer weiteren Unternehmung auf den nächsten Anlass ‹glustig› gemacht», sagt die heutige Stadträtin. Der Apéro sei auch eine Plattform, um aktuelle Themen aus Wirtschaft und Politik zu diskutieren sowie Schranken zwischen KMU und der Politik abzubauen. Von Anbeginn an wichtig war, dass nicht nur die Vertreter der KMUWirtschaft, sondern eben auch die Exponenten aus Politik und Verwaltung den Anlass hoch schätzen.
Werbung in eigener Sache
Die Beliebtheit des Behörden-Apéros zeigt sich an der wachsenden Anzahl Teilnehmerinnen und Teilnehmer der letzten Jahre; rund 100 Personen werden morgen erwartet. Praktisch jede Laufentaler Gemeinde ist am Anlass mit mindestens einem Vertreter präsent. Dadurch erhalten die KMU-Vertreter die Gelegenheit, für ihre Anliegen zu sensibilisieren und Werbung in eigener Sache zu betreiben, was natürlich nicht zuletzt auch bei der Vergabe künftiger Aufträge durch die Gemeinden hilfreich sein kann.
Zum eigenen Charakter des Behörden-Apéros trägt bei, dass dieser jeweils in den Räumlichkeiten eines KMU-Vertreters stattfindet. Dies ermöglicht den anwesenden Landräten, Gemeinderäten, Gemeinde- und Bauverwaltern, Schulvertretern usw., einen KMU-Betrieb und dessen Herausforderungen und Probleme für einmal aus nächster Nähe kennenzulernen. Auch für die Mitglieder von KMU Laufental ist es jeweils erfrischend, für einmal hinter die Fassade eines anderen Unternehmens zu blicken.